Mummy

  • von Schneider und Mechthild Katzorke | ANITA 1992
  • Performance | SD, 28 min.

“We are the forgotten race“, sagt Mummy. Mummy ist die Mutter von Diana Mavroleon. Diana ist der Londoner Teil unserer Performance-Gruppe ANITA. ANITA gab es von 1885-1994.

Die Mummy-Performance entstand 1992, als Abschluss einer Reihe von Performances in England. In Deutschland führten wir sie im Rahmen der Ausstellung “Das Ende der Produktion" 1994 in der Berliner Akademie der Künste auf.

Mummy und wir erzählen darin ihr Leben. Sie tut das mit ihren Fotos, die neben- und übereinander auf Leinwände und Kleidungsstücke projiziert werden. ANITA interpretiert performend.

Mummy, wird 1932 in Indien geboren. Die Familie ist wohlhabend. “I grew up without love", sagt Mummy zu dieser Zeit. 1950, kurz nach der Unabhängigkeit Indiens, wird sie allein nach England geschickt. “Straight from school after being protected all my life and then chucked out into the open world". In England bestimmen ihre Partner über ihr Leben. Mit einem griechischen Nachtclubbesitzer lebt sie viele Jahre in der englischen Provinz. Von den Einheimischen wird sie gemieden. Mummy bekommt drei Kinder, Leonidas aber heiratet sie nicht. Nach der Trennung von ihm steht sie mittellos und allein im Leben. Aber nicht lang.

“I love my arms. I always used to love my arms". Ihre Schönheit würdigt nicht nur sie allein, immer mal wieder tauchen Männer in ihrem Leben auf. Und verschwinden wieder. Wichtiger als sie sind die Erinnerungen an die Kleider, die sie in der Zeit mit ihnen trug. “I should have kept that dress!" Als Höhepunkt würdigt die die Mummy-Performance Mummys Brillensammlung mit der Pillow-Performance.

ANITA sitzt in Mummys Wohnzimmer in London. Jede von uns hat ein Kissen auf dem Schoss, auf das leise geklopft wird. Vor Mummy liegt ihre Brillensammlung. Nach einigen Sekunden ertönt ein Schrei. Mummy wechselt ihre Brille. Ein zweiter Schrei, sie setzt wieder eine andere Brille auf. Nach dem 3. Schrei setzt sie die nächste Brille auf und sagt: “Don‘t scream anymore".

  • von Schneider und Mechthild Katzorke | ANITA 1992
  • Performance | SD, 28 min.

“We are the forgotten race“, sagt Mummy. Mummy ist die Mutter von Diana Mavroleon. Diana ist der Londoner Teil unserer Performance-Gruppe ANITA. ANITA gab es von 1885-1994.

Die Mummy-Performance entstand 1992, als Abschluss einer Reihe von Performances in England. In Deutschland führten wir sie im Rahmen der Ausstellung “Das Ende der Produktion" 1994 in der Berliner Akademie der Künste auf.

Mummy und wir erzählen darin ihr Leben. Sie tut das mit ihren Fotos, die neben- und übereinander auf Leinwände und Kleidungsstücke projiziert werden. ANITA interpretiert performend.

Mummy, wird 1932 in Indien geboren. Die Familie ist wohlhabend. “I grew up without love", sagt Mummy zu dieser Zeit. 1950, kurz nach der Unabhängigkeit Indiens, wird sie allein nach England geschickt. “Straight from school after being protected all my life and then chucked out into the open world". In England bestimmen ihre Partner über ihr Leben. Mit einem griechischen Nachtclubbesitzer lebt sie viele Jahre in der englischen Provinz. Von den Einheimischen wird sie gemieden. Mummy bekommt drei Kinder, Leonidas aber heiratet sie nicht. Nach der Trennung von ihm steht sie mittellos und allein im Leben. Aber nicht lang.

“I love my arms. I always used to love my arms". Ihre Schönheit würdigt nicht nur sie allein, immer mal wieder tauchen Männer in ihrem Leben auf. Und verschwinden wieder. Wichtiger als sie sind die Erinnerungen an die Kleider, die sie in der Zeit mit ihnen trug. “I should have kept that dress!" Als Höhepunkt würdigt die die Mummy-Performance Mummys Brillensammlung mit der Pillow-Performance.

ANITA sitzt in Mummys Wohnzimmer in London. Jede von uns hat ein Kissen auf dem Schoss, auf das leise geklopft wird. Vor Mummy liegt ihre Brillensammlung. Nach einigen Sekunden ertönt ein Schrei. Mummy wechselt ihre Brille. Ein zweiter Schrei, sie setzt wieder eine andere Brille auf. Nach dem 3. Schrei setzt sie die nächste Brille auf und sagt: “Don‘t scream anymore".

Persönlichkeitsschutz | Standbilder oder Trailer der Filme

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